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Essen á la Mensakarte
ROSENDAHL Legden. Mit Hackfleisch und Nudeln beginnt am Mittwoch das neue Schuljahr. Zumindest in der Mensa der Sekundarschule. Das Gericht ist bei den Kindern ein beliebter Klassiker. Es gibt aber auch Neuerungen rund um den Mittagstisch: Zum 1. September wird ein... Zum Artikel
ROSENDAHL Legden. Mit Hackfleisch und Nudeln beginnt am Mittwoch das neue Schuljahr. Zumindest in der Mensa der Sekundarschule. Das Gericht ist bei den Kindern ein beliebter Klassiker. Es gibt aber auch Neuerungen rund um den Mittagstisch: Zum 1. September wird ein elektronisches Bezahlsystem eingeführt: die Mensakarte.
Damit sind die Zeiten der Zettelwirtschaft im Schulsekretariat vorbei. Bislang kreuzten die Kinder auf einem Papier-Menüplan ihre Wunschgerichte an: mit Fleisch oder vegetarisch, mit Schwein oder nach muslimischen Speisevorschriften. Die Auswertung war umständlich.
Kurzfristige Ab- oder Umbestellungen mussten telefonisch erfolgen. Das kostet die Schulsekretärin viel Zeit – und manchmal auch Nerven, wenn die Abbestellungen nicht rechtzeitig erfolgten. Am Ende des Monats musste den Eltern das Essen in Rechnung gestellt werden.
Der Aufwand drohte jetzt noch größer zu werden. 60 bis 70 Mahlzeiten wurden in Legden im vergangenen Schuljahr pro Tag ausgegeben. Im neuen Schuljahr werden es 130 bis 140 Mahlzeiten sein, weil mit den Klassen 5 und 6 erstmals zwei komplette Ganztagsjahrgänge die Sekundarschule, die im vergangenen Jahr an den Start ging, besuchen.
Das neue Verfahren vereinfacht und automatisiert das Verfahren. Per PC oder Smartphone können Eltern und Kinder im Internet künftig für eine oder gleich mehrere Wochen die Mahlzeiten vorbestellen – vorausgesetzt, das Konto ist mit ausreichend Geld aufgeladen.
Bestellungen und Abbestellungen sind auch noch am Essenstag bis 8.30 Uhr möglich. Die Daten werden direkt an die vom Kolpingbildungswerk am Schulstandort Osterwick betriebene Schulküche übermittelt. Von dort wird das Essen nach Legden angeliefert. In der Mensa halten die Schüler ihre Karte unter ein Lesegerät. Ein Monitor zeigt den Mitarbeiterinnen der Ausgabe an, welches Menü bestellt wurde.
Das Softwaresystem Meal-O kommt aus Schöppingen. Es wurde von Uwe Isermann, selbst Lehrer in Steinfurt, entwickelt. Seine Frau Sabrina Isermann-Ravensburg vertreibt das System, das mittlerweile an 52 Schulen zum Einsatz kommt.
Für die Legdener Sekundarschüler ist der Ganztag an drei Tagen pro Woche seit einem Jahr bereits eingeübte Praxis. Sie gehe einher mit intensiver pädagogischer Betreuung in der Übermittagszeit, betont Orientierungsstufenkoordinator Hans-Joachim Pietsch.
Neben der Mensa wurden aus diesem Grund auch Ruheräume und Spielmöglichkeiten geschaffen. Pietsch: „Schule ist nicht mehr nur ein Ort zum Lernen, sondern auch zum Leben.“









